Die Rückkehr der Oldschool RPGs – Pillars of Eternity II: Deadfire

Rollenspiele, oder kurz RPGs, zählen unter Gamern zu den beliebtesten Genres. Doch auch wenn der Erfolg Titeln mit eher simplen Talentbäumen, wie bei The Witcher, Recht geben mag, vermissen Fans von klassischen Pen & Paper RPGs einige Tugenden des Ur-Genres aller PC Rollenspiele.

Zum Glück wagte sich in den vergangenen Jahren eine Reihe kleinerer Entwickler an Spiele, die sich ganz dem Geiste der Oldschool RPGs verschreiben. Eines dieser Highlights ist zweifelsohne Pillars of Eternity von Obsidian Entertainment, das gerade erst mit Pillars of Eternity II: Deadfire eine gebührende Fortsetzung erhielt.

Pillars of Eternity II: Deadfire

Götterjagd durch den Todesfeuer Archipel

Fünf Jahre nach dem ersten Teil erwacht der Gott des Lichts Eothas zum Leben und hinterlässt Tod und Zerstörung auf seinem Streifzug durch die Welt.
Auch unser Held zählt zunächst zu seinen Opfern und kann sich nur durch einen Pakt mit dem Gott des Todes am Leben erhalten. Dafür ist es nun seine Mission den Plan hinter Eothas‘ Gewalttaten zu ergründen. Die Suche nach Antworten führt euch durch den Todesfeuer Archipel und eine Vielzahl von Questen, die durch ihre gewichtigen Entscheidungen den Verlauf der Spielewelt bestimmen.

Back to the Roots: Individualisiert von Kopf bis Fuß

Diese Fülle an individuellen Entscheidungen ist nur eines der Elemente, bei denen sich Obsidian aus klassischen RPGs bedient. Fans dürfen sich schon bei der Charaktererstellung auf eine Vielzahl von Individualisierungsmöglichkeiten freuen: Sie haben die Auswahl aus sechs Rassen, elf Klassen sowie mehreren Unterklassen. Neben Klassikern wie Paladin, Priester und Kämpfer sind dieses Mal auch Multiklassen-Charaktere, etwa Waldläufer-Druiden, möglich. Wie in klassischen Rollenspielen werden die Attribute wie Stärke, Intelligenz oder Gewandtheit durch ein Punktesystem individuell gestaltet.
Die Verteilung dieser Attribute kann durchaus Auswirkungen auf das Bestehen verschiedener Quests haben – so kann ein Charakter mit hohem Athletik-Wert unabdingbar für das Erklimmen einer Mauer sein und dadurch bestimmen, ob ihr mit der Quest fortfahren könnt oder nicht.

Pillars of Eternity II: Deadfire

Im Laufe der Reise durch den Todesfeuer Archipel schließen sich euch bis zu sieben Gefährten an, von den jeweils vier auf Questen mitgenommen werden können. Ob diese jedoch bis zum Ende des Abenteuers bei euch bleiben, ist wiederrum stark von euren Entscheidungen abhängig. Entscheidet ihr zu häufig gegen ihre Überzeugungen oder ist eure Unterstützung für verfeindete Fraktionen zu stark, können sie euch durchaus verlassen.

Neben reichlich Echtzeitkämpfen sind auch die Seefahrten ein Highlight. Denn um den Archipel zu erforschen erhaltet ihr als Hauptquartier ein eigenes Schiff, das ihr im Verlauf des Abenteuers durch gezielte Investitionen ausbauen und verstärken könnt. So erschließt ihr nicht nur schneller den Archipel, ihr seid auch besser für aufkommende Seeschlachten mit plündernde Piraten gerüstet.

Eine Prise Critical Role

Ein ganz besonderer Bonus: Fans des beliebten Twitch-Formats Critical Role, das wöchentlich die Spielergruppe um Dungeon Master Matthew Mercer durch ihre Abenteuer begleitet, haben die Möglichkeit, Charaktere der Kampagne durch einen kostenlosen DLC auf Steam als spielbare Charaktere zu importieren. Auf Englisch können Fans Pillars of Eternity so in ein ganz eigenes Abenteuer aus dem Critical Role-Universum verwandeln.

Ob mit oder ohne DLC – in jedem Fall kann Pillars of Eternity II auch sehr gut auf Mittelklasse Gaming PCs gespielt werden. Die Entwickler von Obsidian empfehlen als Grafikkarte entweder die Radeon HD 7700 oder die NVIDIA GeForce GTX 570, bei einem RAM von 8GB und Intel Core i5-Prozessor.
Falls euer Rechner diese Anforderungen trotzdem nicht mehr packt, werft einfach einen Blick auf unsere Gaming PCs oder stellt euch euren eigenen High End PC zusammen.

Wir wünschen viel Erfolg auf eurem Abenteuer im Todesfeuer Archipel!